KUNSTRESTITUTION – REPUBLIK ÖSTERREICH VOR ERNEUTER KLAGE

Fritz Grünbaum wurde in Dachau ermordet, seine Kunstsammlung geraubt. 15 Jahre forderten die Erben eine Restitution der Werke aus Albertina und Leopoldmuseum – ohne Reaktion.

download The Press release OTS_20150603_OTS0123 (german)

Egon Schiele Dead City III“Man hätte sich viel Ärger, Aufregung und Geld sparen können”, meinte Erika Jakubovits von der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG) 2006 angesichts des sechs Jahre währenden Rechtsstreits, den Maria Altmann gegen die Republik Österreich geführt hat.

Doch erneut bleibt Opfern der verfehlten Restitutionspolitik Österreichs kein anderer Weg, als die Gerichte in USA anzurufen, um Gerechtigkeit zu erlangen. Die Familie von Fritz Grünbaum beklagt, dass die Republik Österreich sich weigert, ihrer Verpflichtung aus dem Staatsvertrag nachzukommen und Raubkunst zurückzugeben.

Der Rechtsanwalt der Familie, Ray Dowd (New York) stellt klar: “The Austrian State Treaty of 1955 requires the return of Nazi looted art, but as the U.S. Supreme Court has decided in the Altmann case, Austria provides no legal recourse to victims of National Socialism.  Instead, victims must sue in a U.S. federal court to get any justice when Austrian officials refuse to deal with the fact that Fritz Grunbaum’s art collection was looted from him in Dachau pursuant to a Nazi power of attorney dated July 1938.   As Judge Edward Korman correctly concluded, the artworks taken pursuant to the Dachau power of attorney by the Nazis were never returned to Grunbaum. “ 

Die Erben Fritz Grünbaums werden dem Beispiel Randolf Schönbergs und Maria Altmanns folgen, um Gerechtigkeit für Fritz und Elisabeth Grünbaum zu erlangen.